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Charles Backford Nach High School Abschluss in Harare beginnt Charles Anfang der 1990er Jahre im Utonga-Studio als Assistent von Tapfuma Gutsa mit der Bildhauerei. Von Gutsa, einem der bedeutendsten „Second Generation“-Ikonen der Bildhauerszene Zimbabwes, sowie dem inzwischen verstorbenen Künstler Gerald Takawira erlernt er die Techniken der Steinbearbeitung. Nach einer sechsmonatigen Lehrzeit findet er Aufnahme im Residenzprogram von Chapungu Sculpture Park und kommt dort in Kontakt mit internationalen Künstlern wie dem Japaner Masaji Asagi sowie renommierten zimbabwischen Bildhauern, allen voran Dominic Benhura und Eddie Masaya. Von ihnen erhält Charles vielfältige Anregungen und entwickelt nach und nach seinen eigenen Stil. Gleichzeitig bringt ihn die zweijährige Arbeit im Künstlerprogramm von Chapungu in Kontakt mit Kunstliebhabern, Privatsammlern und Galeristen aus aller Welt, die fortan seine Werke für ihre Galerien erwerben und mit ihm Ausstellungen organisieren. Für seine Skulpturen verwendet Charles bevorzugt harte Steinsorten, wie Springstone, Verdite, Lepidolite und Leopard Stone. Thematisch ist er wenig festgelegt. Neben Tierdarstellungen und der Beziehung zwischen Mensch und Natur greift er in seinen Abstraktionen, wie I am Watching you, Lovers und Together Forever, immer wieder das Thema menschliche Beziehungen auf. Auswahl nationaler und internationaler Ausstellungen:
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Witness Bonjisi Hineingeboren in eine Künstlerfamilie entwickelt Witness Bonjisi schon während seiner Schulzeit in Tafara, am Stadtrand von Harare, ein Faible für Kunst. Geprägt durch seinen älteren Bruder Lameck, der ihm die handwerklichen Fertigkeiten der Bildhauerei vermittelt, sowie Bildhauerikone Nicholas Mukomberanwa, bei dem er 1992 in die Lehre geht, entwickelt sich Witness in den 1990er Jahren zu einem der talentiertesten Künstler Zimbabwes. Noch heute tragen seine Skulpturen die Handschrift seiner Lehrmeister Nicholas und Lameck: die stilsichere Linienführung, die Fähigkeit zur kraftvollen Abstraktion – so bei Hidden Agenda – , die vollendete Harmonie in seinen stärker figürlichen Werken, wie bei African Beauty und Black Princess. Es ist faszinierend Witness bei der Arbeit zuzusehen – mit welcher Sicherheit er das Potential eines Steines erkennt und vor seinem inneren Auge den Plan für ein neues Werk entwickelt; wie er dann mit Kreidestrichen diesen Plan auf den Stein skizziert und schließlich mit Präzision und technischer Perfektion umsetzt. Auswahl internationaler Ausstellungen: |
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Tracy Chatsama |
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Andamiyo Chihota Obwohl in Chitungwiza geboren wuchs Andamiyo in Guruwe auf, einer Region im Norden des Landes, die schon aufgrund der Künstlerkolonie Tengenenge traditionell eines der Zentren der zimbabwischen Steinbildhauerei ist. So kommt auch Andamiyo frühzeitig in Kontakt mit Künstlern - darunter die „First Generation“-Ikone Henry Munyaradzi, den er als Jugendlicher regelmäßig besucht und von dem er sich noch heute inspiriert fühlt. Schon als dreizehnjähriger Schüler nutzt er jede freie Minute, um die Bildhauerei zu erlernen. Der bekannte Künstler Edronce Rukodzi nimmt ihn als Assistent in sein Atelier auf, wo er zunächst das Polieren der Skulpturen übernimmt. Rukodzi bringt ihm die unterschiedlichen Techniken der Steinbearbeitung bei und führt ihn 1993 in die Tengenenge Art Colony ein, der auch heute noch als Mitglied angehört. Inzwischen ist Andamiyo allerdings nach Chitungwiza zurückgekehrt und arbeitet zusammen mit seinem Bruder Singi im Chitungwiza Art Centre. Für seine Arbeiten verwendet Andamiyo zumeist einen etwas weicheren, farbigen Serpentine aus einem der Guruwe-Steinbrüche. Seine schwungvollen Vogeldarstellungen, so Seagull und Calling a Mate, strahlen eine angenehme Ruhe aus. Wie alle seine Skulpturen, so auch Still in my Mind, sind sie ganzflächig poliert und weisen Andamiyos Markenzeichen auf: dekorativ herausgearbeitete Augen.
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Singi Chihota Singi verbringt einen Teil seiner Kindheit in Chitungwiza bevor er Mitte der 1980er Jahre nach Guruwe zieht. Dort, in einem der Zentren der zimbabwischen Steinbildhauerei, beginnt er bereits als Vierzehnjähriger seinerseits mit der Bildhauerei, assistiert zunächst seinem Vater beim Polieren seiner Skulpturen und erhält 1989 eine Einladung in der Künstlerkolonie Tengenenge zu arbeiten. Ab Mitte der 1990er Jahre wechselt er in die Werkstattschule seines Cousins, dem bekannten Künstler Edronce Rukodzi, wo er ab 1996 die Ausbildung von Nachwuchsbildhauern übernimmt. Inzwischen ist Singi nach Chitungwiza zurückgekehrt und arbeitet zusammen mit seinem Bruder Andamiyo im Chitungwiza Art Centre.
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Stephen Chikeya |
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Rememberance Chikuruwo |
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Thomas Chikwiramakom |
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Chenjerai Chiripanyanga |
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Chatwell Hwata |
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Phenious Leon |
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Collen Maduwapera “Although my work is constantly changing, I generally like to portray various aspects of human life, as well as nature. I like to convey human emotions and phenomena through birds and other themes that I observe in nature and in the people that live around me” |
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Godwin Madzinga |
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Maynard Maenzanise |
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Last Mahwahwa |
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Josphat Makenzi |
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Kaunda Maliti |
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Charles Manyaura |
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Arthur Manyengedzo Arthur Manyengedzo beginnt mit 19 seine professionelle Bildhauerlaufbahn, wobei er zunächst als Assistent für Ronnie Dongo arbeitet, den Sohn des First Generation-Bildhauers Joseph Ndandarika. Mit 20 findet er Aufnahme im Chapungu Residence Progamm, schließt sich dort den beiden Künstlern Ignatius Zhuwakiyi und Dino Baradza an, die beide positiven Einfluss auf seine weitere Entwicklung nehmen. Inzwischen arbeitet er im Chitungwiza Art Center, eines der größten Bildhauerzentren Zimbabwes, das sich durch seine innovative Kunst international einen Namen gemacht hat. Arthur gehört zu den beachtenswerten Neuentdeckungen in der Künstlerszene des Landes. Seine Vogelabstraktionen, so Powerful Eagle und Hopeful Bird sind erfrischend anders und heben sich in ihrer Lebendigkeit wohltuend von den zumeist naturalistischen Vogeldarstellungen seiner Bildhauerkollegen ab. Seine teils giacomettiartigen Skulpturen, so Sisters in Harmony oder Longing for you kennzeichnet eine formschöne Eleganz. Andere Skulpturen, wie A Model oder Waterspirit zeigen eine schwungvolle Leichtigkeit in ausgewogener Harmonie. |
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Tinashe Manyengedzo |
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Farison Maposa |
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Kumbirai Marezwa |
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Tonderai Marezwa |
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Eddie Masaya Geboren in den Eastern Highlands, einem der ehemaligen Zentren der zimbabwischen Steinbildhauerei, kommt Eddie mit dieser Kunstrichtung zunächst eher zufällig in Kontakt. Aus einem Artikel in der African Times über Claud Nyanhongo, Bernhard Manyandure und Moses Masaya erfährt er, dass sein Cousin Moses inzwischen zu einem berühmten Künstler der sogenannten „First Generation“ geworden ist. Fortan lässt ihn die Idee, selbst Bildhauer zu werden, nicht mehr los. Nach seinem Schulabschluss 1980 zieht er nach Harare, lebt dort mit Moses zwei Jahre zusammen und erlernt von ihm die technischen Fertigkeiten der Steinbearbeitung. Stilprägend wird dann aber später die Zusammenarbeit und langjährige Freundschaft mit Brighton Sango in Guruwe, dessen afrikanischer Kubismus neue Akzente in der Bildhauerei gesetzt hatte. Zusammen mit Tapfuma Gutsa und Norbert Shamuyarira bilden sie Anfang der 1990er Jahre eine Gruppe von „Jungen Wilden“, die bewusst thematisch und stilistisch mit den Traditionen der „Ersten Generation“ bricht.
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Cephas Mashaya |
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Vinbai Mashaya |
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Taurai Masona |
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Victor Matafi
Victor beginnt seine Bildhauerlaufbahn 2003 als Assistent seines Bruders Washington und seines Freundes Elvis Mamvura. In seinen Skulpturen findet sich die Handschrift Washingtons wieder. Ähnlich wie die seines älteren Bruders wirken auch Victors in sich verdrehte Abstraktionen, wie To my Infinity Way und Open Heart, als seien sie aus einem plastisch verformbaren Material und nicht aus hartem Springstone oder dem von ihm gerne benutzten etwas weicheren Green und Golden Opal Stone. Seit mehreren Jahren arbeiten die Brüder im Chitungwiza Art Centre. Victors Skulpturen wurden auf Ausstellungen in Australien, den USA, Holland, Kanada uns Südafrika gezeigt. |
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Richard Mteki |
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Maudi Muhoni |
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Nesbert Mukomberanwa Nesbert fertigte seine ersten Skulpturen bereits im Alter von 14. Nach erfolgreichem Schulabschluss durchlief er als Siebzehnjähriger eine zweijährige informelle Bildhauerausbildung im Workshop seines Onkels Nicholas Mukomberanwa, dem fraglos bedeutendsten Künstler Zimbabwes. Diese Jahre waren prägend, denn Nicholas vermittelte ihm nicht nur die technischen Fertigkeiten der Steinbearbeitung, sondern vor allem die Bedeutung künstlerischer Integrität, unbeeinflusst vom kommerziellen Erfolg anderer, einen individuellen Stil zu entwickeln. Nesbert löste sich 1989 von seinem familiären Vorbild und gründete mit befreundeten Künstlern ein eigenes Atelier in Chitungwiza. Hier wurde er im Verlauf der Jahre zu einer Künstlerpersönlichkeit; heute gilt er als einer der wichtigsten Vertreter der sogenannten „Second Generation“. Neben seinem kreativen Schaffen hat er inzwischen seinerseits die Rolle des Lehrers übernommen und führt junge Künstler in seinem Workshop an die Steinbildhauerei heran. Nesbert Mukomberanwa wird u.a. in folgender Veröffentlichung erwähnt:
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Taguma Mukomberanwa Taguma ist der jüngste Sohn von Nicholas Mukomberanwa, dem bedeutendsten Bildhauer Zimbabwes und einem der herausragenden Künstler Afrikas. Ähnlich wie seine Brüder Anderson, Laurence und Tendai erlernte Taguma bereits als Jugendlicher die Bildhauerei von seinem inzwischen verstorbenen Vater. Doch während vor allem Anderson sich vom Stil seines familiären Lehrmeisters löste, einen gänzlich neuen Skulpturentypus entwickelte und sich zeitweise auch der Malerei widmete, erkennt man Nicholas Handschrift im Werk Tagumas deutlich wieder. Natürlich hat er noch nicht die großartige Stilsicherheit seines Vaters erreicht oder dessen Perfektion der präzisen Linienführung. Doch wenn überhaupt jemand eines Tages das künstlerische Erbe von Nicholas kongenial antreten kann – schlechte Kopisten seines Stils gibt es in Zimbabwe genug – dann wird es vermutlich Taguma sein. So erinnert die grafische Komposition seiner Skulpturen, sehr gut in Lovers erkennbar, an die expressiven picassoartigen Abstraktionen, die so kennzeichnend für das Spätwerk seines Vaters wurden. Auch seine vollplastischen figurativen Darstellungen, so sein Old Man, haben inzwischen einen bemerkenswert hohen Grad an Ausdrucksstärke erreicht.
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Jasper Mukuna
Jasper beginnt bereits als Jugendlicher künstlerisch herumzuexperimentieren. Inspiriert von seinem Onkel Peter und seinem Vater Sylvester erschafft er Skulpturen aus Holz und Metall oder Büffelhorn, bemalt Straußeneier und wagt sich kurzzeitig auch an Elfenbeinschnitzerei heran. Nach zwei Jahren Zusammenarbeit mit Bezel Stanley in dessen Sondela Art Curios Atelier in Bulawayo zieht Jasper 1998 nach Harare und beginnt dort mit der Steinbildhauerei. Protegiert von Figie Mombe in der von ihm gegründeten Künstlerbewegung Young Artist of Zimbabwe entwickelt er sehr schnell einen eigenen Stil und zeigt seine Skulpturen schon bald auf Ausstellungen in Harare und Kapstadt. Durch die intensive Zusammenarbeit mit Bildhauerpersönlichkeiten wie Jonathan Mhondorohuma, Washington Msonza, Lameck Bonjisi und Lephati Gonda perfektioniert er nach und nach seinen Stil, der sich klar von seinen künstlerischen Vorbildern abhebt. Jaspers abstrakte Tierdarstellungen sind teilweise verspielt, wie Spirit of the Winner, teilweise kraftvoll, wie Gentle Giant oder Well Fed. Oft verwendet er für seine Werke den extrem harten schwarzen Springstone oder den etwas weicheren Cobalt Stone. Über seine Kunst sagt er: “Art is song. There´s a voice. It is what on chooses to make it but I chose to make it an expression. Expression of different feelings, emotions, thought – those which I inject in stone giving birth to a bare kind of warmth – In Stone.” |
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Manners Mukuwiri Obwohl er schon frühzeitig ein Faible für Kunsthandwerk und Kunst entwickelt, durchläuft Manners nach Schulabschluß zunächst eine Ausbildung zum Elektriker – um dann schließlich doch Bildhauer zu werden. Manners ist seit seiner Kindheit an den Rollstuhl gefesselt. In seinem künstlerischen Schaffen sieht er sich nicht von seiner Behinderung beeinträchtigt, empfindet sie eher als eine Art Inspirationsquelle. Allerdings fühlt er sich als behinderter Künstler in der zimbabwischen Gesellschaft oft zurückgesetzt. In einem in Shout-Africa erschienenen Artikel kritisiert Manners das Verhalten ihm gegenüber: „Many people deject the works of the disabled people and even some thinks I am here to beg since I spend most of my entire life moving around in this wheelchair. This has caused countless of my potential customers to look down on my pieces but I should thank my family for inspiring me, they are the source of my strength.”Dennoch strahlen seine teils kubistischen Skulpturen, wie Embracing for Love und Three Sisters, für die er zumeist Serpentine oder Springstone verwendet, Zuversicht und Selbstvertrauen aus. In Usain – The Winner porträtiert Manners die Siegerpose des jamaikanischen Weltklassesprinters Usain Bolt. Neben Steinskulpturen fertigt er zudem kunstvolle Weißblechminiaturen aus leeren Getränkedosen und bezeichnet dieses Kunsthandwerk als „recycled art“. |
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Rasheas Mukwaira |
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Tichaona Mushonga |
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Lincon Muteta Ein spezifisches Interesse an der Bildhauerei entwickelt sich bei Lincon Muteta bereits während seiner Schulzeit im Alter von vierzehn. Maßgeblichen Anteil daran haben zwei Künstler: Moses Masaya, bedeutender First Generation - Bildhauer führt ihn an die Bildhauerei heran, vermittelt ihm ein Gefühl für den hohen kulturellen Wert dieser Kunst, prägt vor allem seinen Respekt vor dem Stein. Denny Kanyemba lehrt ihn die technischen Fertigkeiten der Steinbearbeitung und nimmt ihn zwei Jahre in sein Atelier auf. Trotz viel versprechender Zusammen-arbeit löst sich Lincon schließlich von Kanyemba, um unbeeinflusst seinen eigenen Stil stärker entfalten zu können, und richtet sich 1991 ein eigenes Atelier in Chitungwiza ein. |
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Nickson Muti Like many Zimbabweans, Nickson Muti’s roots began in the Mutare rural area where he was born on November 11, 1979. He attended primary school in Mutare, but after his mother passed away at a time, when he described himself as “too young,” his elder brother assumed responsibility for him. He then moved to Harare where he received his secondary school education and began his education in life, adjusting to the challenges of urban life as orphan. Nickson transitioned himself from an apprentice to an artist with his first piece, “Believers.” This piece casted a church choir, which reflected his belief in the family unit and God. Nickson explained to Kush, “Everything we do and can do, we must believe to God.” Carving pieces of families expresses his love for his family and what family means to him and the importance of family within Shona culture. Going to church at an early age, with his mother, father and brother reinforced his connectedness with his family and spirituality. Those memories continue to inspire and motivate him. Sculpting enables Nickson to affirm his Shona culture and he expresses it in ways that can teach his fellow countrymen. The economic potential of the art business offers hope to ghetto youths like Nickson, but that hope often seems bleak, especially when buyers try to give them unfair prices for their art. The daily challenges of selling in the Harare markets allow Nickson to appreciate the efforts of Kush to promote Shona artists and to help them improve their living conditions. Only the hardest stones, like Serpentine and Springstone, bear the signature of Nickson Muti. The challenge of sculpting hard stones, the amount of effort it requires, and the satisfaction he feels when he’s done sculpting, assure Nickson that he has completed a piece worthy of his name and reputation. Nickson hopes that his effort will enable him to secure international exposure in galleries and museums. |
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John Nengomasha Schon während seiner Schulzeit in Chitungwiza begann John mit der Bildhauerei. Als Vierzehnjähriger half er den etablierten Künstlern Lincon Muteta und Tonderai Marezva beim Polieren ihrer Skulpturen und erlernte von ihnen die unterschiedlichen Techniken der Steinbe-arbeitung. Nach erfolgreichem Highschool-Abschluß wendete sich John professionell der Bildhauerei zu und entwickelte schnell einen unverwechselbaren Skulpturentypus. Sein Stil trägt die Handschrift von Lincon Muteta, dessen schwungvolle Linienführung zur Vorlage für die lebendige Formgebung von Johns Skulpturen wurde. Er arbeitet bevorzugt mit Springstone und versteht es auf bewundernswerte Weise diesen extrem harten Stein so zu behandeln, als wäre er eine biegsame, leicht zu modellierende Masse. John setzt einen thematischen Schwer-punkt auf Alltagsdarstellungen: das Zusammentreffen von Freunden oder Familienmitgliedern, wie in Family Reunion oder Welcome, das Spielen von Kindern, so Dance around Together oder Playtime, oder das sich Aufwärmen eines Sportlers, das er in Stretching darstellt.
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Vinbei Ngoma |
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Joel Nhete |
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Nyagato |
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Temba Nyagato |
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Eckel Nyamhondoro Eckel wächst im ländlichen Guruwe im Norden Zimbabwes in einer kinderreichen Familie auf – sein Vater hat 4 Frauen und 29 Söhne und Töchter. Um Geld zu verdienen bricht er die Schule frühzeitig ab und erlernt ab 1992 unter Anleitung seines Cousins Enos Chengo die Bildhauerei. Für acht Jahre schließt er sich der Künstlerkolonie Tengenenge an und arbeitet zeitweilig in den Edronce Rukodzi Studios, dem Atelier des bekannten Bildhauers Rukodzi. Unter dem Einfluss verschiedener Künstler fühlt er sich hier ermutigt, herumzuexperimentieren, um seinen markanten, unverwechselbaren Stil zu entwickeln.
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Collen Nyanhongo Als jüngerer Bruder von Agnes, Gedion und Brian Nyanhongo wächst Collen beinahe automatisch in die Künstlertradition der Nyanhongos hinein. Schon in früher Kindheit wird er von seinem Vater Claud an die Bildhauerei herangeführt und erlernt von ihm den Umgang mit den Werkzeugen. Während der Schulzeit arbeitet er in den Ferien in dessen Atelier, eine Künstlerlaufbahn scheint programmiert. Doch nach Beendigung der High School in Nyanga durchläuft er am College eine Ausbildung in Buisiness Administration und Marketing Management und schließt diese 1995 erfolgreich ab. Um neben der theoretischen Ausbildung auch praktische Erfahrungen zu sammeln, arbeitet er in dieser Zeit nebenbei als Verkaufsassistent in der Mabwe-Galerie in Harare. Dahinter tritt die Bildhauerei zwangsläufig zunächst zurück; nur gelegentlich greift Collen während der Semesterferien zu Hammer und Meißel und stellt einige seiner Werke in der Mabwe-Galerie aus. Zahlreiche Gespräche mit Künstlern der Galerie, darunter Godfrey Kututwa, aber auch die Perspektivlosigkeit auf dem zimbabwischen Arbeitsmarkt einen einträglichen Job zu finden, führen dazu, dass sich Collen ab 1996 professionell der Bildhauerei zuwendet
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Euwitt Nyanhongo Als eines der Jüngsten der Nyanhongo-Geschwister begann Euwitt bereits als Zwölfjähriger mit der Bildhauerei und schlug 1993 eine Laufbahn als Vollzeitbildhauer ein. Unter Anleitung seines Vaters Claud erlernte er schnell die technischen Fertigkeiten der Steinbearbeitung, seine Geschwister Agnes und Gedion vermittelten ihm das Gefühl für figurative Gestaltung. In nur wenigen Jahren entwickelte er seinen individuellen Stil, und nur noch in vereinzelten Werken erkennt man hier und da die Handschrift seiner Lehrmeister. Euwitts Abstraktionen, darunter immer wieder Reminiszenzen an die Shona-Mythologie wie das von ihm dargestellte The Visionary oder der Fortune Teller, sprechen eine eigene Sprache und ziehen den Betrachter unwillkürlich in den Bann. Manchmal wirken sie bedrohlich, oft erscheinen sie von dieser Welt entrückt. Seine Darstellungen menschlicher Beziehungen wie
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Bywell Sango Bywell ist einer der jüngeren Brüder von Brighton Sango, dessen afrikanischer Kubismus stilprägend für eine Reihe von zimbabwischen Bildhauern wurde. Als Assistant seines Bruders begann er als Vierzehnjähriger in Guruwe mit der Bildhauerei und ließ sich stilistisch stark von seinem 1997 verstorbenen familiären Vorbild beeinflussen. Ähnlich wie Brightons Werke wirken Bywells kubistische Skulpturen trotz ihrer klaren Linienführung nie statisch, sondern strahlen, wie Dancing eine gewisse Leichtigkeit aus. Seine Vogelskulpturen The Wish to Fly und Sun Bathing Bird zeigen darüber hinaus sein wunderbares Gefühl für die abstrakte Darstellung. Über sein Werk sagt Bywell: ”Any sculptures above become to set in its way. It needs some changes in expectations and more possibilities for development. My inspiration does not derive from Shona myth but rather from the shape of the stone itself. It uses the power of pure abstraction to covey-performed emotion, without the use of recognisable images and it can be personal. It can express my emotional relations to particular situation. On my work I put more details and maintain neatness.” Für seine Skulpturen verwendet Bywell harte Steinsorten wie Springstone sowie die weicheren Cobalt und Opal Stone. Seine Werke wurden mehrfach auf der Annual Heritage Exhibiton in der National Gallery in Harare ausgezeichnet. |
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Patrick Sephani |
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Saverhi Shirva |
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Tazvitya Tago |
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Rukodzi Taurai |
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Tsiwanai Tsikai |
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Panashe Wadawarewa Die Nähe zur Künstlerkolonie Tengenenge führte dazu, dass sich Panashe Wadawareva schon als Jugendlicher für Kunst zu interessieren begann. Mit 13 erlernte er den Umgang mit den Werkzeugen, nach Schulabschluss in Guruve zog er 1995 nach Harare und arbeitete dort zunächst als Assistent des bekannten Künstlers Maganizo Vissencio. Inzwischen ein eigenständiger Bildhauer gehört Panashe heute einer sehr kreativen Künstlergruppe um Maganizo an, die ihr Atelier in Tafara am Stadtrand von Harare hat. |
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Godfrey William |
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Rickson Zaware „My art is based on the past in relation to modern events, the feeling and attitude of people in different situations and the sphere of influence of Shona customs” |
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Thomas Zinyeka Thomas Zinyeka war einer der talentiertesten Bildhauer Zimbabwes. Geboren und aufgewach-sen im ländlichen Gokwe-District erhielt er erst Anfang der 1990er Jahre den Anstoß eine Bildhauerlaufbahn einzuschlagen. Nach Beendigung der Schule in der St.Mary´s Mission zog er 1990 zu seinem zehn Jahre älteren Bruder Gladman, der zu diesem Zeitpunkt bereits ein international anerkannter Künstler war. Angeleitet durch ihn sowie dessen Freund Albert Mamvura, inspiriert aber vor allem auch durch die Werke der First Generation-Ikone Joseph Ndandarika entwickelte Thomas bald Ideen für eigene Skulpturen und setzte seine Vorstellungen in Stein um. Dabei lehnte er sich stilistisch anfangs stark an seine Vorbilder an. Um unbeeinflusst einen eigenen Stil entwickeln zu können, trennte er sich schließlich 1993 von seinem Bruder und arbeitete seitdem im eigenen Atelier in Harare.
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Yentroge Zvabata |